| Stellungnahme
            CDU Körle vom 26.02.2001
 Die CDU Körle findet, dass das an die Körler Haushalte verteilte Flugblatt nicht geeignet ist, um mit den Thema Windkraft ernsthaft umzugehen. Die CDU Körle unterstützt grundsätzlich den Bau von Windenergieanlagen. Die Gemeinde Körle und alle ihre Gemeindevertreter
            haben es sich mit dieser Entscheidung nicht einfach gemacht. Aus Sicht der CDU fehlen aber folgende Informationen:
 
 Die Gemeinde Körle musste in den letzten Jahren einen Flächennutzungsplan erstellen und in diesem Plan sollten auch Flächen für Windenergieanlagen enthalten sein. Wenn der Plan
            keine Fläche vorgesehen hätte, könnten fast überall in Körle Windkraftwerke gebaut werden, so dass wir in Körle unter dieser Zwangslage die Fläche am Körler Berg ausgewiesen haben.  Nur so hatten wir einen Einfluss auf Standort und Größe der Anlagen.
 
 Es bleibt auch festzuhalten, dass kein Mensch in unserer Region Windenergieanlagen bauen würde, wenn der Strompreis nicht so stark Subventioniert würde. Erst mit diesem zusätzlichen Geld sind solche Anlagen für die Geldgeber wirtschaftlich zu Betreiben.
 
 Unter diesen Rahmenbedingungen hatte die CDU Körle keine andere Wahl, als dieser
            Vorgehensweise zuzustimmen. Die geplanten Anlagen sind genau zwischen Körle und Albshausen. Man versicherte uns, dass die Anlage für Körler Bürger wird nur sehr wenig Beeinträchtigung bringen wird.
 
 Für die CDU Körle hat die Entscheidung für Windenergie am Körler Berg nichts mit Atomstrom zu tun. In den letzten Jahren wurden überall neue Windkraftwerke
            errichtet, ohne das auch nur ein Atomkraftwerk abgeschaltet wurde. Mehr noch der
            steigende Strombedarf bringt uns inzwischen Stromimporte aus unsicheren Atomkraftwerken anderer Länder.
 
 Der Forderung der Grünen und der CDU, auf dem sehr großen Dach des Kraftwerkes auf den Holunder im Sommer das Warmwasser für die angeschlossen Häuser zu
            gewinnen wurde nicht nachgegangen. Im Kraftwerk wird im Sommer die Heizung mit Öl betrieben. Zur Zeit wird hier auch nur ein Ölheizkessel eingesetzt.
 
 Aufgrund des Artikel der Melsunger Allgemeinen vom Montag den 26.02 haben mich einige Bürger angesprochen und ich mochte Sie daher bitten, auch über die Umstände, die uns zu dieser Entscheidung geführt haben, zu berichten.
 
 Weitere Information in kürze. Am 12. März gibt es auch eine
            Gemeindever- tretersitzung zu diesen Thema.
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