Zur Sitzung der Gemeindevertretung Karle, in der es um den Bebauungsplan Windkraftanlage ging, äußert sich dieser Leser.

Bei der Stellungnahme des Körler Bürgermeisters war es für mich als Außenstehender erschreckend, mit welcher Selbstherrlichkeit und Arroganz einzelne Fraktionen im Körler Gemeindeparlament mit den Sorgen, Ängsten und Nöten ihrer Bürger umgehen! Es ist nachhinein für alle Bürger eine traurige Aktion gewesen, dass der Wind das Steigen der Ballons am Samstagnachmittag verhindert hat.
An diesem Samstagnachmittag wäre den Bürgern die gewaltige Dimension der Windkraftanlagen in ihren Ausmaßen visuell dargestellt worden. Zwei Drittel der Körler, alle Lobenhäuser, alle Wagenfurther, zwei Drittel der Grebenauer und ein Drittel der Albshäuser wären dann über die gewaltigen Ausmaße der Anlage erschüttert. Stellt sich hier jemand ein persönliches Denkmal auf?
Der Körler Bahnhof liegt 147 Meter über NN. Der Standort der Windkraftanlage 277 Meter über NN. Der Höhenunterschied vom Bahnhof zum Körler Berg beträgt 130 Meter. Stellen sie sich dann auf dem Körler Berg zwei Anlagen mit einer Gesamthöhe von 141 Meter vor! Höher als der Quiller. Vorerst zwei Anlagen, dann? (...) War das kurzsichtiger Aktionismus einzelner Fraktionen? Haben die Menschen keinen Wert? Grün ist wichtiger als Mensch zu sein -und die Anderen nicken.

Henning Wambach Albshausen

Die Zuschrift stellt die persönliche Meinung des Einsenders dar und deckt sich nicht unbedingt mit der Meinung der Redaktion. Die Redaktion behält sich das Recht zur Kürzung grundsätzlich vor. (HNA Melsungen 17.03.01, tom, ungekürzt)