In
Sachen Windkraftanlagen wägt ein Leser aus Albshausen zwischen dem
Nutzen von Windenergie und dem Eingriff in das Landschaftsbild ab.
So
wie Herr Jacob aus Wollrode habe ich auch einmal gedacht! Wenn man
sich jedoch intensiver mit der Problematik „Windkraftanlagen"
auseinandersetzt, kommt man zu vollkommen anderen Ergebnissen. Ich
kenne kein Argument für die Nutzung von Windenergie, das nur
annähernd die dadurch entstehende Umweltverschandelungen
rechtfertigt.
Wenn
man ganz Deutschland mit Windenergieanlagen pflastern würde,
könnte mit der gewonnenen Energie noch nicht »einmal die
Standbyschaltung aller in Deutschland betriebenen Fernseher
versorgen.
Ich
werde Herrn Jacob entsprechende Informationen zukommen lassen.
Weiterhin
ist Herr Jacob nicht darüber informiert, dass auch die Gemeinde
Guxhagen ein Gebiet für die „Windkraftnutzung" angeboten
hat, nämlich das Deponiegelände der ehemaligen Zeche „Stellberg"
oberhalb von Wollrode. Dieses Gebiet,
weitab jeglicher Besiedelung könnte auch von der Gemeinde Körle
genutzt werden. Dies ist laut Gesetz ausdrücklich erlaubt. Warum
nutzt die Gemeinde Körle das von der Gemeinde Guxhagen
ausgesprochene Angebot nicht?
Aber
in einem muss ich Herrn Jacob Recht geben: Wenn Sie ihr Geld schnell
mehren wollen, ist die Beteiligung an Windkraftanlagen eine gute
Investition! Durch das sogenannte „Einspeisungsgesetz"
subventioniert der Staat jede Kilowattstunde. Geld, das übrigens
Sie als Steuerzahler aufbringen müssen, damit Reichere noch reicher
werden.
Ich,
der noch einen Blick für die Schönheiten der Natur und Landschaft
hat, bin nicht bereit, diese Lebensqualität zu verkaufen.
Alfred
Heinemann Albshausen
Die Zuschrift stellt die persönliche Meinung des Einsenders dar und deckt sich nicht unbedingt mit der Meinung der Redaktion. Die Redaktion behält sich das Recht zur Kürzung grundsätzlich
vor. (HNA Melsungen 30.03.01)
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