Leserbrief - Alternative Energie zu unsicher 05.05.01


Zum Thema Windkraft nimmt dieser Leser Stellung.

Im Lokalteil unserer Zeitung ist ein Leserbrief von Herrn Heinemann, der sich sehr akzentuiert und auch etwas traurig über die landschaftsverschandelten merkwürdigen Erzeuger emeuerbarer Energie durch Windkraft auslässt.

Jeder Haushalt hat heute mindestens einen Elektroherd, einen Kühl- und einen Gefrierschrank, Staubsauger, Fernseher, Radio- und Musikanlagen, Waschmaschine, Trockner usw. Diese Errungenschaften der Zivilisation werden ohne groß nachzudenken kontinuierlich genutzt und man erwartet vom Versorger, dass er die dazu notwendige Energie immer vorhält. Dies geschieht mit Hilfe von Grundlastkraftwerken, die eine durchschnittliche Leistung von je 1200 Megawatt, das sind 1,2 Milliarden Watt, haben.

Man verbreitet ja heute die Mär, man könne mit Hilfe von sogenannten alternativen Energien, Wind- und Wasserkraft, Fotovoltaik, dieselbe Energieversorgung garantieren. Für ein herkömmliches Kraftwerk braucht man über 1000 Windräder. Die diskontinuierliche -mal läuft ein Windrad, mal läuft es nicht, mal scheint die Sonne, mal scheint sie nicht - Energieverfügbarkeit macht dann das Leben sehr stressig. Ohne das europäische 380 kV-Verbundnetz kommen wir bei unseren heutigen Ansprüchen leider nicht aus.

Außerdem sollte man bedenken, dass diese Objekte nach zehn Jahren steuerlich abgeschrieben sind. Unsere Nachkommen können sich dann über die Subventionsruinen wundem, die vielleicht als Mahnmal für eine unseriöse, blauäugige Energiepolitik dienen werden.

Günter Schmidt, Altenbrunslar

Die Zuschrift stellt die persönliche Meinung des Einsenders dar und deckt sich nicht unbedingt mit der Meinung der Redaktion. Die Redaktion behält sich das Recht zur Kürzung grundsätzlich vor. (HNA Melsungen 05.05.01)

Stand: 11.06.01 22:48, (c) www.koerle.net 

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