Pressemitteilung der Bürgerinitiative „Saubere Zukunft“ 30.05.01


Bürgerinitiative „Saubere Zukunft“ reicht Petition beim 
Hessischen Landtag ein

Die Bürgerinitiative „Saubere Zukunft“ hat eine Petition gegen die Errichtung der geplanten Windkraftanlagen am Körler Berg beim Hessischen Landtag in Wiesbaden eingereicht.

Die Petition verfolgt das Ziel, die Mitglieder des Petitionsausschusses über die Auswirkungen von Windkraftanlagen in näherer Umgebung von Wohnbebauung zu informieren. Der Land Hessen wird aufgefordert, eindeutige und klare Vorgaben zur Errichtung von Windkraftanlagen aufzustellen, um die Bürgerinnen und Bürger vor negative Beeinträchtigungen durch Windkraftanlagen zu schützen. Als Immissionen der Anlagen werden insbesondere genannt der oft weit über einen Kilometer zu beobachtende Schattenschlag sowie ein vielfältiges Spektrum an Schallwellen. Der ungleichmäßig an- und abschwellende Lärm der Anlagen ist zugleich impulshaltig (Durchlaufen der Rotoren am Mast). Die negativen gesundheitlichen Auswirkung des sowohl unvermeidbaren wie unhörbaren tieffrequenten Schalls (Infraschall) sind darüber hinaus längst noch nicht genügend erforscht.

Derzeit werden mögliche Immissionen im Baugenehmigungsverfahren lediglich durch Computerberechnungen prognostiziert. Die dabei zugrunde gelegten Bezugsgrößen sind in der Regel von den betroffenen Nachbarn nicht kontrollierbar. Sofern einheitliche Grenzwerte bestehen, sind diese nicht nur aus Sicht der Bürgerinitiative „Saubere Zukunft“ erheblich zu hoch. Die Überwachung der Einhaltung der Grenzwerte gestaltet sich als in der Praxis sehr schwierig.

Im Interesse der Gesundheit und der Lebensqualität der betroffenen Bürgerinnen und Bürger ist die grundsätzliche Festlegung von Mindestabständen zu jeder Form der Wohnbebauung dringend geboten

Die Mitglieder der Initiative verleihen in der eingereichten Petition ihrer Befürchtung Ausdruck, dass auch die geplanten Windkraftanlagen am Körler Berg errichtet werden könnten, obwohl die tatsächlichen Beeinträchtigung sich als unerträglich erweisen.

Die Bürgerinitiative wünscht sich abschließend eine Unterstützung ihrer durch eine Lobby im Hessischen Landtag im Rahmen der parlamentarischen Möglichkeiten.

Stand: 05.06.01 23:26, (c) www.koerle.net 

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