Duftende Farbenpracht statt Einheitsgrün Verwandeln Sie Ihren
Rasen in eine Blumenwiese
Eigentlich
sind Sie ganz zufrieden mit Ihrem gepflegten Rasen? Aber haben Sie
sich schon einmal überlegt, wieviel Zeit Sie die Rasenpflege
kostet, wieviel Geld der Rasendünger und warum Sie ihren Rasen so
oft mähen und so viel düngen müssen? Könnte es sein, daß Sie
nur düngen um mähen zu können, und mähen, um wieder düngen zu
müssen? Ist Ihnen gleichzeitig schon aufgefallen, daß auf Ihrem
Rasen kaum Schmetterlinge und Wildbienen fliegen. Eine Blumenwiese
entsteht.
Es
gibt verschiedene Möglichkeiten, den Rasen in eine blühende Wiese
voller Insekten und anderen interessanten Lebewesen zu verwandeln.
Die Aussaat einer Tüte Wildblumensamen führt jedoch fast nie zum
gewünschten Erfolg. Diese Erfahrung mußten schon viele
Gartenbesitzerinnen machen. Allerdings läßt sich bei Beachtung
einiger Tips in jeden Garten eine Blumenwiese anlegen. Der Standort
bringt's
Pflanzen
sind an bestimmte Standorte angepaßt. So gedeihen auf sauren Böden
andere Arten als auf neutralen oder kalkreichen, auf mageren
(nährstoffarmen) Standorten andere als auf fetten
(nährstoffreichen) Standorten, auf frischen oder gar feuchten
Böden andere als auf trockenen. Manche Pflanzen brauchen Sonne,
andere lieben Schatten. Je nach den auf Ihrem Grundstück
vorherrschenden Bedingungen sind also verschiedene Pflanzenarten in
unterschiedlicher Zusammensetzung zu erwarten bzw. auszusäen.
Die
Mehrzahl unserer heimischen Wiesenblumenarten ist auf magere Böden
angewiesen. Daher darf der Nährstoffgehalt des Bodens nicht so hoch
sein. Durch jahrelange Düngung der bisherigen Rasenflächen sind
unsere Böden aber häufig sehr nährstoffreich. Auf solchen
Standorten setzen sich immer wieder die Gräserarten durch, da sie
schneller wachsen und konkurrenzstärker sind als die
lichtbedürftigen Wiesenblumenarten. Um eine Rasenfläche in eine
Blumenwiese zu verwandeln, muß der Nährstoffgehalt des Bodens
gesenkt werden. Man spricht hierbei von „Ausmagerung". Diese
kann auf zweierlei Arten erfolgen.
Fortsetzung folgt.
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