Windkraft:
Firma
bleibt doch am Ball
Bereits
in der vorvergangenen Sitzung beschäftigte sich das
Guxhagener Parlament mit der Anfrage eines
Windkraftanlagen-Investors,
der
auf Guxhagener Gemeindegebiet vier Großanlagen hatte bauen
wollen. Damals hatte sich die Mehrheit im Guxhagener
Gemeindeparlament
dem Vorschlag des Gemeindevorstandes ange- schlossen, und sich
gegen den Bau von Windkraftanlagen zwischen Guxhagen und
Ober-Albshausen entlang der ICE-Strecke ausgesprochen (HNA
berichtete).
Dieses
Thema griff Winfried Becker, Guxhagens Bürgermeister, in der jüngsten
Parlamentssitzung erneut auf. Demnach
hätten
die Investoren zugesagt, weitere Planungen nicht entgegen dem
Willen der Gemeinde voranzutreiben, sagte Becker.
„Aber
das ist nicht zutreffend", informierte er. „Die Planungen
laufen weiter", berichtete der den Parlamentariern. Ihm sei
zu Ohren gekommen, dass die Firma, ein Kasseler Unternehmen namens
Perpetu - beim
Regierungspräsidium in Kassel eine entsprechende Anfrage gestellt
habe. Außerdem
hätte sie - entgegen der Zusage - den Antrag für eine
Baugenehmigung beim Bauamt in Homberg - für die Aufstellung einer
Probe-Messstation - nicht zurückgezogen.
„Wir
müssen davon ausgehen, dass sie sich an unsere Zusagen nicht
halten werden", erklärte Becker auf HNA-Nachfrage, „und
die Anlagen ernsthaft bauen wollen."
Um
sich interfraktionell über das weitere Vorgehen abzustimmen, bat
er am Montag die Fraktionsvorsitzenden der Guxhagener Parteien um
ein Gespräch im Anschluss an die Parlamentssitzung im Bürgersaal.
(HNA, 12.06.02 ale)
Stand: 15.06.02 00:09, (c) www.koerle.net