Windkraftanlage am Körler Berg                                           Körle, 12.06.02


Windkraft: Firma bleibt doch am Ball

Bereits in der vor­vergangenen Sitzung beschäf­tigte sich das Guxhagener Par­lament mit der Anfrage eines Windkraftanlagen-Investors,

der auf Guxhagener Gemeindegebiet vier Großanlagen hatte bauen wollen. Damals hatte sich die Mehrheit im Guxhagener 

Gemeindeparlament dem Vorschlag des Gemeindevorstandes ange- schlossen, und sich gegen den Bau von Windkraftanlagen zwischen Guxhagen und Ober-Albshausen entlang der ICE-Strecke ausgesprochen (HNA berichtete).

Dieses Thema griff Winfried Becker, Guxhagens Bürgermeister, in der jüngsten Parlamentssitzung erneut auf. Demnach 

hätten die Investoren zugesagt, weitere Planungen nicht entgegen dem Willen der Gemeinde voranzutreiben, sagte Becker.

„Aber das ist nicht zutreffend", informierte er. „Die Planungen laufen weiter", berichtete der den Parlamentariern. Ihm sei zu Ohren gekommen, dass die Firma, ein Kasseler Unternehmen namens Perpetu -  beim Regierungspräsidium in Kassel eine entsprechende Anfrage gestellt habe. Außerdem hätte sie - entgegen der Zusage - den Antrag für eine Baugenehmigung beim Bauamt in Homberg - für die Aufstellung einer Probe-Messstation - nicht zurückgezogen.

„Wir müssen davon ausgehen, dass sie sich an unsere Zusagen nicht halten werden", erklärte Becker auf HNA-Nachfrage, „und die Anlagen ernsthaft bauen wollen."

Um sich interfraktionell über das weitere Vorgehen abzustimmen, bat er am Montag die Fraktionsvorsitzenden der Guxhagener Parteien um ein Gespräch im Anschluss an die Parlamentssitzung im Bürgersaal. (HNA, 12.06.02 ale)

Stand: 15.06.02 00:09, (c) www.koerle.net 

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