Hort:
Anbau oder eigenes
Bis
zum Sommer 2003 muss die Gemeinde Körle neue Räume für den Schulhort
schaffen
Neue
Räume für den Körler Schulhort, die braucht's ab dem
Schulbeginn nach dem Sommerferien 2003. Ab dann, das besagten die
Prognosen über die Anmeldungen für den Kindergarten, werden die
Räume für die drei- bis sechsjährigen Kinder benötigt.
„Wir
müssen für den Hort eine eigene Lösung finden", erklärt
Bürger- meister Mario Gerhold. Bereits 1997 war der Kindergarten
mit einem Anbau um eine vierte Gruppe erweitert worden. Nach zwei
Jahren gingen die Anmeldungen allerdings wieder zurück. Das bot
dem Hort die Möglichkeit, der bis dahin in einem Kirchengebäude
im Lärchenweg untergebracht war, in einen Raum im Kindergarten zu
ziehen.
Für
die Schulkinder ein Vorteil, denn im Kindergarten konnte ihnen
auch ein Mittagessen angeboten werden. Bis Neubaugebiet
zieht junge Familien nach Körle
2003
funktioniert das auch, „aber dann kommen starke Jahrgänge",
so Gerhold, „dann wird die Kapazität eng".
Dann
würden alle vier Gruppenräume für den Kindergarten benötigt,
einschließlich der 15 Plätze bei der als Kindergartenaußenstelle
genutzten Privatinitiative „Die Kleinen Strolche". Weil
durch das Neubaugebiet er-
wartet
wird, dass gerade junge Familien nach Körle ziehen, sollen 100
Kindergartenplätze bereit gestellt werden. Für Gerhold ist klar:
„Sinnvollerweise sollte der Kindergarten so weiterlaufen und für
den Hort eine eigene Lösung gefunden werden. "
Eine
der beiden Möglichkeiten, die derzeit geprüft werden, ist ein
Anbau an die Grundschule. Aus Sicht des Kreises sei dies
prinzipiell möglich. Erste Gespräche laufen. Schließlich soll
der Hort an zentraler Stelle bei der Schule bleiben.
Die
zweite Möglichkeit, die derzeit in Betracht gezogen wird, sei
die, für den Hort ein eigenes Gebäude zu errichten. Schon vor
zwei Jahren wurden - bei vorhergehenden Diskussionen - Pläne
erstellt für eine Art Blockhaus. Dieses könnte auf dem Gelände
zwischen Kindergarten und Grundschule aufgestellt werden. Weil
durch die Einbeziehung der kleinen Strolche das Platzproblem
vor zwei Jahren gelöst werden konnte, erübrigte sich ein An-
oder Neubau.
Nachteil
eines Blockhauses: Dem Kindergarten ginge durch das etwa 100
Quadratmeter große Gebäude Freiraum verloren. Sicherlich könne
grund- sätzlich über einen anderen Standort für das Blockhaus
nachgedacht werden, so der Bürgermeister, „aber es macht Sinn,
in der Nähe der Schule zu bleiben".
Bereits
ad acta gelegt wurde eine dritte Variante, die einer Aufstockung
des Kindergartens. Dies würde nicht weiter untersucht, berichtete
Gerhold. Wegen des Daches wäre eine Aufstockung sehr aufwendig,
daher habe ein Architekt davon abgeraten. Noch in diesem Jahr soll
eine Entscheidung für den künftigen Standort des Schulhortes
gefunden werden.
Gemeinde
zahlt für jedes Kind im Jahr 2284 Euro
Zurzeit
gibt es im Körler Kindergarten 75 Plätze in drei Gruppen, dazu
kommen 15 Plätze bei den „kleinen Stolchen" und 20 Hortplätze,
insgesamt 110. Nach den Sommerferien 2003 will die Gemeinde
auf 100 Kindergartenplätze in vier Gruppen im Kindergarten
aufstocken, so dass insgesamt 135 Plätze in Kindergarten und Hort
angeboten werden können.
Für
das Jahr 2002 schießt die Gemeinde Körle für den Kindergarten
251300 Euro zu, für jedes Kind also 2284 Euro pro Jahr.
Insgesamt
schlagen die laufenden Ausgaben für den Kindergarten und die
„kleinen Strolche" mit 370 300 Euro zu Buche. Aus Einnahmen
von Eltern für Gebühren, Essen, Bastelgeld sowie Zuschüssen des
Landes und des Kreises können 119 000 Euro gedeckt werden.
Seit
1997 wird die Kindergartengebühr in Körle nach einer
Sozialstaffel berechnet. Je nach Betreuungszeit (von 7.30 Uhr bis
12,13,14 oder 15 Uhr) werden mindestens 51 Euro verlangt. Der Höchstbeitrag
liegt derzeit bei 151 Euro für diejenigen, die ein höheres
Brutto-Einkommen als monatlich 5000 Euro haben. (HNA, 09.07.02 ale)
Stand: 09.07.02 22:47, (c) www.koerle.net