BI klagt gegen Windräder
                Die
                Bürgerinitiative (BI) „Saubere Zukunft" hat gestern über
                ihren Rechtsanwalt Klage einreichen lassen auf einstweiligen
                Rechtsschutz der direkten Anwohner der im Bau befindlichen
                Windenergieanlagen auf dem Körler Berg. Das teilt der Sprecher
                der BI, Stefan Kordel, mit. Einen ausführlichen Bericht über
                den Stand der Dinge wollen der Anwalt und die BI, am kommenden
                Montag geben, 29. Juli, ab 19 Uhr, Albshausen, Am Kehrenberg 7,
                Garten Heinemann. Die Veranstaltung ist öffentlich.
                Der
                Schwalm-Eder-Kreis habe im Baugenehmigungsverfahren die
                Auffassung der Bürgerinitiative zu wenig berücksichtigt, so
                Kordel weiter. Weitere Hilfe habe die BI in den vergangenen
                Wochen von fachkundiger Seite erhalten: Tilman Kluge, von Beruf
                Leiter einer Unteren Naturschutzbehörde, der ein kritischer
                Geist in Sachen Windkraft sei, war der Einladung des
                BI-Vorsitzenden Stefan Kordel nach Albshausen gefolgt, um sich
                vor Ort die Sachlage anzusehen.
                Kluge
                wolle nun auf die Behörden einwirken, um „Ungereimtheiten
                im bisherigen Verfahren auf den Grund zu gehen", heißt es
                in der Pressemitteilung der BI. Nach seiner Auffassung hätte
                der neue westliche Zufahrtsweg nicht einfach so genehmigt werden
                dürfen. Außerdem werde dieser nicht durch einen Bebauungsplan
                abgesichert. Die Hecke, die der Weg passiere, sei nach dem
                Hessischen Naturschutzgesetz zu schützen. Es seien ältere Bäume
                gefällt worden, die nach Kluges Auffassung nicht hätten gefällt
                werden dürfen.