Windenergie Körle                                                                   Körle, 14.05.02


Falscher Eindruck von den Risiken

Thema: Auf dem Körler Berg werden zwei Windkraftanlagen errichtet

Man kann nur hoffen, dass diese Monsteranlagen nicht abknicken, ihre Generatoren Feuer fangen, wie dies im April bei Haaren geschah, oder Rotorteile abreißen und Hunderte von Metern durch die Luft geschleudert werden.

Dem Leser des Artikels wird eine Schadstoffminderung durch Windenergie- nutzung auf­grund der Einsparung von Kohle ebenso vorgetäuscht wie die potenzielle Versorgung von 1450 Haushalten mit Strom. Richtig ist: Damit die 1450 Haushalte auch dann noch genügend Ener­gie erhalten, wenn der Wind nicht weht, müssen herkömmliche Kraftwerke höhere Ener­giereserven bereithalten (...)

Durch Windkraftanlagen sparen wir tatsächlich keine Tonne Kohle oder Öl. Folglich wird auch keine Verminderung der Schadstoffe in der Luft erreicht. Im Gegenteil: Um die benötigte Leistung vorzuhalten, muss sogar Kohle verschwendet werden. Dieses Problem wird sich durch den Zuwachs an Windkraftanlagen noch verschärfen. Immer mehr Kraftwerksleistung wird benötigt, um die damit verbundenen Schwankungen ausgleichen zu können. So kommt es paradoxerweise durch Windenergie teilweise zu einem zu- sätzlichen Verbrauch an fossilen Brennstoffen.

Windkraftanlagen im Inland sind unwirtschaftlich. Sie werden lediglich gebaut, weil sie hoch subventioniert werden.

Meine Forderung an alle Politiker: Schluss mit der Subventionierung der Windenergie und Abschaffung aller damit verbundener Steuervergünstig- ungen. Dann würde sich bei den Investoren auch Spreu vom Weizen trennen (...) Viele Bürgerinitiativen gegen Windkraftanlagen könnten wieder aufgelöst werden

Leserbrief HNA, 02.08.02 Karl-Heinz Auel, Berge


An der ICE-Trasse wär's kein Problem

Zum Thema: Normenkon­trollklage gegen die Windkaftanlagen, die bei Körle entstehen.

In dem Artikel vom 31. Juli „Führen Kampf David gegen Goliath" wurde ich wörtlich zitiert, allerdings nicht vollständig, wodurch meine Aussage sinnentstellend wirkt. Tatsächlich habe ich geäußert: „Es ist ja nicht so, dass wir Windenergie nicht brauchen, aber nicht hier (hier endet das Zitat), wo die Ortschatten so eng nebeneinander stehen. Windenergie soll den Menschen nutzen aber nicht de­ren Lebensqualität verschlech­tern."

Würden die Windenergiean­lagen zum Beispiel an der ICE-Trasse oberhalb des Körler Sportplatzes gebaut, hätte sich eine Bürgerinitiative erst gar nicht gebildet.

Leserbrief HNA, 02.08.02 Alfred Heinemann, Guxhagen

Stand: 11.08.02 23:58, (c) www.koerle.net