Maskottchen Troll ist immer dabei
Mit einer selbstgebastelten Kette aus Eicheln und Baumrinde wurden die Besucher des Körler Waldkindergartens begrüßt, der gestern Vormittag eröffnet wurde. Gar nicht so leicht zu finden ist das Gelände, auf dem die
20 Kinder künftig werktags von 8.30 bis 12.30 Uhr spielen, toben und auf Entdeckungstour gehen.
Vorbei an grasenden Eseln und schlafenden Ziegen führt ein staubiger Schotterweg zu dem silbernen Bauwagen, der auf einer Lichtung mitten im Wald steht. Dort fand sich unter anderem Körles Bürgermeister Mario Gerhold ein, der Mut bewies, als er sich bei seiner Rede vor den Totempfahl des Waldkindergartens stellte. Nur dem fehlenden Strick verdankte er es, nicht an den bunten Stamm gefesselt zu werden.
Weg von herkömmlichen Spielsachen, hin zu Dingen, die die Natur bietet - so fasst Kindergartenleiterin Sylvie Lorbeer die Idee des Waldkindergartens zusammen. Die Kinder sollen das ganze Jahr über draußen spielen, mit Federn, Blättern und Gräsern basteln, Tierspuren erkunden und die verschiedenen Bäume und Blumen kennen lernen.
Wenn’s mal regnet bietet der mit Holz verkleidete Bauwagen Schutz, bei Sonnenschein wird auf den Bänken davor gemeinsam gefrühstückt. Immer dabei ist der kleine Troll, das Maskottchen der Waldkindergartenkinder. Der sitzt auf einem Baumstumpf und schaut den Rackern beim Planschen in der Mülmisch zu. „Die Kinder sollen die Natur schätzen lernen“, erklärt Sylvie Lorbeer - und dürfen sich dabei auch mal so richtig schmutzig machen.
(HNA,26.08.03)
Stand: 25.08.03 23:49, (c) www.koerle.net
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