Eiche erinnert an den Mundartdichter
KÖRLE. „Steht der Baum so gut, oder müssen wir ihn noch drehen?“, rief
Annerose Dußl, Gärtnerin der Gemeinde Körle, zu der kleinen Gruppe, die sich
versammelt hatte, um eine Traubeneiche zu Ehren des Körler Heimatdichters
und Ehrenbürgers Wilhelm Pfeiffer gepflanzt zu pflanzen.
„Er steht so genau richtig“, antwortete Mario Gerhold, Bürgermeister von
Körle. Der ergriff sogleich eine Schippe, um die Wurzeln des Baumes mit Erde
zu bedecken.
Bei eisiger Kälte hatte die Baumpflanzaktion am Freitag nur wenige Besucher
auf die Anhöhe zwischen Körle und Empfershausen gelockt. Bürgermeister Mario
Gehold, sein Vorgänger Altbürgermeister Fritz Ochs, der Erste Beigeordnete
Günter Döring und der Gemeindevertreter Volker Blumenstein waren dabei, als
Annerose Dußl und Bauhofchef Ludwig Hilfgenberg, einen Baum in Gedenken an
den Mundartdichter zu setzen.
Hintergrund der Aktion war der 100. Geburtstag, den der 1993 verstorbene
Pfeiffer am Freitag gefeiert hätte. Die Wahl des Standortes hatte einen
besonderen Hintergrund, wie Gerhold berichtete. „Von hier oben aus hat man
einen schönen Ausblick über das Fuldatal - und man sieht Körle besonders
gut. Das hätte dem Geburtstagskind bestimmt gefallen“, betonte er.
Über diesen Ort hat Wilhelm Pfeiffer schon mal geschrieben. „In der
,Empfershäuser Schatzpartie’ ging es auch über den ,Stoß’, wie die Anhöhe
von den Körlern genannt wird“, ergänzte Altbürgermeister Fritz Ochs.
Stand:
18.11.04 23:41, (c) www.koerle.net
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