Körle                                                                                           Presse, 14.11.04


Eiche erinnert an den Mundartdichter


KÖRLE. „Steht der Baum so gut, oder müssen wir ihn noch drehen?“, rief Annerose Dußl, Gärtnerin der Gemeinde Körle, zu der kleinen Gruppe, die sich versammelt hatte, um eine Traubeneiche zu Ehren des Körler Heimatdichters und Ehrenbürgers Wilhelm Pfeiffer gepflanzt zu pflanzen.

„Er steht so genau richtig“, antwortete Mario Gerhold, Bürgermeister von Körle. Der ergriff sogleich eine Schippe, um die Wurzeln des Baumes mit Erde zu bedecken.

Bei eisiger Kälte hatte die Baumpflanzaktion am Freitag nur wenige Besucher auf die Anhöhe zwischen Körle und Empfershausen gelockt. Bürgermeister Mario Gehold, sein Vorgänger Altbürgermeister Fritz Ochs, der Erste Beigeordnete Günter Döring und der Gemeindevertreter Volker Blumenstein waren dabei, als Annerose Dußl und Bauhofchef Ludwig Hilfgenberg, einen Baum in Gedenken an den Mundartdichter zu setzen.

Hintergrund der Aktion war der 100. Geburtstag, den der 1993 verstorbene Pfeiffer am Freitag gefeiert hätte. Die Wahl des Standortes hatte einen besonderen Hintergrund, wie Gerhold berichtete. „Von hier oben aus hat man einen schönen Ausblick über das Fuldatal - und man sieht Körle besonders gut. Das hätte dem Geburtstagskind bestimmt gefallen“, betonte er.

Über diesen Ort hat Wilhelm Pfeiffer schon mal geschrieben. „In der ,Empfershäuser Schatzpartie’ ging es auch über den ,Stoß’, wie die Anhöhe von den Körlern genannt wird“, ergänzte Altbürgermeister Fritz Ochs.

Stand: 18.11.04 23:41, (c) www.koerle.net