Aus dem Rathaus wird Berichtet                                           Körle, 20.07.01 


Videountersuchung des Wilhelm-Pfeiffer-Brunnens

Tiefbrunnen wie der Wilhem-Pfeiffer-Brunnen im Tal der Trockenen Mülmisch werden regelmäßig auf ihren Zustand untersucht. In der vergangenen Woche  war eine Firma aus Dortmund mit einer Spezialkamera angereist, um Einblicke in den Brunnen zu verschaffen.

Zum Aufbau eines solchen Tiefenbrunnens ist zu sagen, dass dieser aus einem Rohr mit 300 mm Durchmesser besteht, welches ca. 90 m tief in die Erde reicht. Dieses Rohr, ein sogenanntes Filterrohr, ist mit einer Vielzahl an Schlitzen versehen, durch die das Grundwasser in das Filterrohr eindringen kann.


Dieses Bild zeigt den Brunnenkopf. In der Mitte liegt das Filterrohr, welches außen mit 
Kies aufgefüllt ist. In der Mitte ist das Kabel der Unterwasserklamera zu sehen.

In dieses Filterrohr werden beschichtete Stahlrohre von jeweils 4 m Länge eingelassen, die mit Flanschen verbunden sind. Am unteren Ende dieser Steigleitung bei ca. 70 m Tiefe sitzt eine Pumpe, die das Grundwasser zur Wasseraufbereitungsanlage befördert. Um den Brunnen begutachten zu können, muss die Pumpe mit den Rohren auf dem Filterrohr herausgezogen werden. Erst nach dieser Arbeit kann die Kamera an einem Kabel in den Brunnen eingelassen werden.


Über ein dreibeiniges Gestellt wird die Kamera an dem Kabel in den Brunnen eingelassen. Hydraulisch kann der Bediener die Kamera hoch und runterfahren lassen.

Mit der Untersuchung wird festgestellt, ob beispielsweise das Filterrohr in einwandfreiem Zustand und ob die Filterschlitze frei sind. Durch Auslösungen aus dem Gestein kann es vorkommen, dass sich die Schlitze zusetzen und die Leistungsfähigkeit des Brunnens beeinträchtigen bzw. (gesundheitlich unbedenkliche) Schwebstoffe abgepumpt werden.


Im Innern des Untersuchungsfahrzeuges kann der Techniker mit einem 
Joystick die Bewegung der Kamera steuern.


Die Kamera ist um 360 Grad schwenkbar, leuchtet den Untersuchungsbereich 
aus und gibt eventuelle Schäden in einer erstklassigen Bildqualität wieder.

Über die Brunnenuntersuchung wird ein Video aufgezeichnet, welches bei späteren  Entscheidungen zu möglichen Sanierungsarbeiten hilfreich ist. Diese Untersuchung hat ergeben, dass keine größeren Sanierungsarbeiten am Brunnen notwendig und die Filterschlitze in den wesentlichen Bereichen frei sind. Bei dieser Gelegenheit wurden die Rohre der Steigleitung, die von Korrosion betroffenen waren, gegen Edelstahlrohre ausgetauscht.

Der Wilhelm-Pfeiffer-Brunnen ist einer von zwei Brunnen, aus denen die Gemeinde Körle die benötigte Wassermenge von ca. 140.000 cbm/Jahr gewinnt. Im Jahr 2000 wurden dem  Wilhelm-Pfeiffer-Brunnen rund  61.000 cbm Wasser entnommen, dem zweiten Brunnen „Eckertsbergbrunnen“ im Wald ca. 1,5 km nördlich des Überholbahnhofes ungefähr 78.000 cbm.


WER HAT INTERESSE AN RADTOUR NACH FLOH?

Die Gemeinde Körle plant für August oder Anfang September eine Radtour in die Partnergemeinde Floh. Die Etappen sollen so bemessen sein, daß auch ungeübte Radfahrer teilnehmen können.

Angedacht ist, an einem Freitag in Körle zu starten, auf halber Strecke zu übernachten und am zweiten Tag bis Floh zu fahren (evtl. über den Rennsteig). Vielleicht wäre eine weitere Übernachtung in Floh sinnvoll, um am dritten Tag mit Bus oder PKW nach Körle zurückzufahren.

Die Streckenlänge nach Floh wird ca. 150 km betragen. Um Termin und Streckenverlauf besprechen zu können, lade ich interessierte Radfahrer für Mittwoch, 25. Juli 2001 um 18.00 Uhr in das Rathaus ein.


Lokale Agenda 21

Protokoll der 1. Sitzung der AG 1 "Gesundes Leben" (gesunde Ernährung, Landwirtschaft, Wasser, Energie, Naturschutz, Forstwirtschaft)

Ort: DRK-Raum Beginn: 19.40 Uhr Ende: 22.05 Uhr Protokoll: H. Weber

Teilnehmer: Heitmann R. u. K., Kröger, Kirschner, Brede, Linge, Hühner, Weber, Entsch, Rohde, Reichert, Wölling

  • Miteinander reden, Ideen sammeln und Vorschläge einbringen.

  • Landwirt möchte seine Arbeit bezahlt haben, es verlangt sehr viel Idealismus, das Geschaffene zu erhalten. 

  • Zwänge von oben, Brachflächen bringen nichts.

  • Kulturlandschaft muss gepflegt werden. 

  • Unkosten steigen um das Mehrfache. 

  • Erst Bodenprobe, dann düngen.

  • Osterweiterung der EU, eine Gefahr für die Landwirtschaft? 

  • Spritzen ist Gift (Schutzkleidung tragen) Geht es ohne? 

  • Neue Wege finden, Möglichkeiten aufzeigen. 

  • Als der Misthaufen noch vor der Tür war, war die Welt noch in Ordnung.

  • Der Verbraucher macht sich keine Gedanken wo die Nahrung herkommt.

  • Ausgaben für Lebensknittel: früher ca. 50 % - heute ca. 16 % des Einkommens.

  • Ein neues Bewusstsein schaffen.

  • Hausgärten nur noch gepflegte Rasenflächen, Gemüsegärten verschwinden (Selbsterzeuger), lange Wege der Lebensmittel. Verbindungsweg Empfershausen - Körle. 

  • Anbindung an den Radweg Empfershausen - Eiterhagen. 

  • Sinnvoll für Kinder.

  • Bestehende Verbindung über den Stoß. 

  • Starker Eingriff in die Natur, naturbelassenes Tal. 

  • Schaffung eines Biotops (Altarm). 

  • Am Radweg liegt Abfall, der Mensch als Störfaktor. 

  • Der Mensch ist kein Störfaktor, wenn er sich der Natur anpaßt. 

  • Diskussion.


Agenda, Arbeitsgruppe "Dorfkultur"

Die Arbeitsgruppe "Dortkultur" trifft sich am Mittwoch, 25.7.2001, um 19.30 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses.

Alle Interessenten sind herzlichst eingeladen.


Stellungnahme oder weitergehende Links :

Leserbriefe/e-Mail zu den Themen: 

Die Grundlage für die Berichte stammen von der Gemeinde Körle.

Stand: 20.08.01 12:28, (c) www.koerle.net 

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