Haushalt der Gemeinde Körle
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Vorbericht zum Haushalt |
Zahlen aus den Haushalt |
Berichte der Presse |
Sitzungsprotokoll der Gemeindevertretung |
Stellungnahmen der Parteien |
Der Haushalt wurde von den .. und .. erstellte.
Meine
sehr verehrten Damen und Herren,
später
als gewohnt wird hiermit der Haushalt für das Jahr 2000 eingebracht.
Die Umstände
des Bürgermeisteramtswechsels am 31. Januar liessen es sinnvoll erscheinen, den
Haushalt durch den neuen Bürgermeister einbringen zu lassen.
Dieser
Haushalt liegt nun vor Ihnen und vereint gleich drei Besonderheiten in sich:
Zum einen
liegt hier der erste Haushalt vor, mit dem Körle in ein neues Jahrtausend
steuert und durch den auch Weichenstellung für die Zukunft betrieben wird.
Zweitens erfolgt die Einbringung nach dem Generationswechsel im Amt des Bürgermeisters
und stellt, nachdem Fritz Ochs 30 Jahre lang die Haushalte einbrachte,
gleichfalls eine Veränderung dar und drittens überschreiten wir mit diesem
Zahlenwerk beim Haushaltsvolumen die Grenze von 10.000.000 DM.
Das
wichtigste vorweg: Wir haben auch im Jahr 2000 keine Schwierigkeiten, den
Verwaltungshaushalt auszugleichen. Der Grund dafür ist weniger in günstigen
Steuerprognosen oder Ausgabenkürzungen zu suchen, sondern vielmehr ein Ergebnis
der jahrelangen Bemühungen insbesondere meines Vorgängers Fritz Ochs und des Kämmerers
Werner Glöckner, die Gemeinde Körle nicht zu überschulden. Den eingeplanten
Zinsleistungen von knapp 26.000,- DM zur Bedienung unseres Schuldenstandes
stehen voraussichtlichen Zinseinnahmen aus Rücklagen über 27.000,- DM gegenüber,
sodaß wir bei Verwendung unserer Rücklagen schuldenfrei sein könnten.
Diese
Aussage darf die politisch Verantwortlichen aber nicht dazu animieren, sich zur
Erfüllung politischer Wünsche am Kreditmarkt zu bedienen, sondern sollte
vielmehr als Wegweiser in die richtige Richtung bei allen Entscheidungen im Auge
behalten werden.
Um den Haushalt unserer Gemeinde in den kommenden Jahren stabil zu halten, ist eine genaue Beobachtung der Einnahme- und Ausgabeentwicklung unerlässlich. Dazu zählt vor allem die Entwicklung der Gebührenhaushalte bei Wasser, Kanal und nicht zuletzt des Kindergartens. Während bei der Wasserversorgung und der Abwasserentsorgung zufriedenstellende Deckungen erreichet werden, sind wir mittlerweile beim Kindergarten von der einmal angestrebten 1/3 Deckung der Kosten durch Gebühreneinnahmen weit entfernt. Sicherlich erfordert der Betrieb eines Kindergartens als Familieneinrichtung und soziale Errungenschaft einen erheblichen Zuschußbedarf, weil junge Familien vor finanzieller Überlastung durch Kindergartengebühren geschützt werden müssen. Diskussionsbedarf sehe ich aber in der Höhe dieser Unterstützung angesichts des mittlerweile auf über 350.000,- DM angehäufte Zuschusses pro Jahr, der sich auch wegen der vom Land gestrichenen Betriebskostenzuschüsse verschärft hat. Die Gemeindevertretung sollte sich nach meiner Überzeugung in Kürze mit der Kindergarten-Gebührensatzung befassen, um zumindest die 1/3-Deckung wieder als Ziel zu verfolgen.
Trotz des
ungewöhnlich hohen Haushaltsvolumens von über 10 Millionen DM erfährt der
Verwaltungshaushalt nur eine Ausgabenerhöhung von 0,53 % und stagniert damit
fast auf dem Vorjahresniveau. Bemerkenswert ist dabei vor allem, daß trotz
einer kalkulierten Tariferhöhung die Personalkosten knapp 30.000,- DM unter
denen des Vorjahres bleiben sollen.
Da sich
die laufenden Ausgaben des Verwaltungshaushalts erwartungsgemäß nicht erhöhen
werden, schlägt sich die angesprochene Steigerung des Haushaltsvolumens voll im
investiven Bereich nieder, was auch in einer Gemeinde unserer Größenordnung im
Bausektor positive wirtschaftliche Effekte erwarten läßt. An erster Stelle
sind hier die Ausgaben zur Erschließung des Baugebietes „Auf dem Hollunder“
mit der Errichtung der Nahwärmeversorgung zu nennen.
Mit
dieser Maßnahme werden wir dem Bedarf an Wohnbauflächen in Körle gerecht und
ermöglichen jungen Körler Familien, sich ein Eigenheim in unserer Gemeinde zu
schaffen.
Ich persönlich
sehe die Ausweisung dieses Baugebietes sehr positiv und halte ein kontrolliertes
Wachsen unserer Gemeinde zur Erhaltung unserer Strukturen für richtig.
Dies
betrifft auch die Entwicklung der Ortsteile. Für die Erschließung einer
kleineren Baufläche in Wagenfurth sind ebenfalls Mittel vorgesehen. Hiermit
tragen wir dem Wunsch mehrerer junger Familien Rechnung, durch Bau eines
Eigenheimes in Wagenfurth bleiben zu können.
Trotz der
großen Investitionen wird sich nach den aktuellen Planungen der Schuldenstand
bis zum Jahresende 2000 wiederum deutlich verringern und auf eine
Pro-Kopf-Verschuldung von 112,00 DM zurückgehen. Diese Entwicklung hält uns für
die kommenden Jahre den Rücken frei und entlastet die Gemeindekasse weitgehend
vom Schuldendienst.
Zu den
weiteren Einzelheiten des Haushalts 2000 verweise ich auf die im Vorbericht
enthaltenen Erläuterungen. Lediglich eine Maßnahme möchte ich an dieser
Stelle hervorheben, die besondere Bedeutung für unsere Gemeinde hat und die mir
persönlich auch am Herzen liegt. Der verkehrsgerechte Umbau der B 83 musste in
diesem Jahr aus haushaltstechnischen Gründen neu veranschlagt werden. Damit
tragen wir gleichzeitig der neuen Erkenntnis Rechnung, dass der gemeindliche
Anteil an diesem Vorhaben rund 100.000,- DM geringer ausfallen wird und deshalb
mit 400.000,- DM in Ansatz gebracht wurde. Dieser Betrag ist nach meiner Überzeugung
für die Entwicklung der Ortschaft Körle gut angelegt und wird positive Effekte
auf das Ortszentrum in wirtschaftlicher und durch die Anlage von Grünflächen
auch in ökologischer Weise bringen. Anzustreben ist hierbei eine Zusammenarbeit
mit den Anliegern, die in der Vergangenheit bereits eingeleitet wurde.
Zusammenfassend
möchte ich anmerken, dass mit diesem Haushalt durchaus neue Akzente für Körle
gesetzt werden und wir in der glücklichen Lage sind, die stabile Fiananzlage zu
erhalten. Ob dies auch in der Zukunft gelingt, wird im wesentlichen von
verantwortungsbewußten Entscheidungen der Gemeindevertreterinnen und –vertreter
abhängig sein.
Gerhold
(Bürgermeister)
30.06.1952
2 278
31.12.1993
2 768
31.12.1961
1 957
31.12.1995
2 914
31.12.1971
2 230
31.12.1998
2 878
31.12.1981
2 499
31.12.1999
2 869
31.12.1991
2 613
31.12.2000 geschätzt
2.900
1999 standen 153 Zuzügen 167 Wegzüge und 30 Geburten 25
Todesfälle gegenüber, so dass die Einwohnerzahl der Gesamtgemeinde leicht rückläufig
ist und erst mit Erschließung des Neubaugebietes eine Wende nehmen wird. Im
einzelnen hat Empfershausen ein Plus von 7 Einwohnern, Körle ein Plus von 3
Einwohnern, Lobenhausen ein Minus von 4 und Wagenfurth ein Minus von 15
Einwohnern. Erfreulich ist der wiederum starke Geburtsjahrgang 1999 mit 30
Kindern, davon 8 in den Ortsteilen.
Wirtschaftliche
Struktur
Dank einer Vielzahl von kleinen und mittelständischen
Betrieben darf die wirtschaftliche Struktur der Gemeinde Körle als gesund
bezeichnet werden.
Erfreulicherweise verlegten im Jahr 1999 mindestens zwei
Firmen ihren Sitz nach Körle, was mit dem Entstehen neuer Arbeitsplätze
verbunden war. Zum einen handelt es sich um ein Tiefbauunternehmen mit ca. 12
Beschäftigten am Standort Körle und zum zweiten um eine Kabelverlegungsfirma,
die mit sechs Beschäftigten in Körle arbeitet. Bewegung kommt nun auch in
unser Gewerbegebiet „An der Eiche“, in dem sich im Laufe der Zeit eine Reihe
von Firmen etabliert hat.
Die Struktur der Einkaufsmöglichkeiten war im letzten Jahr
keinen großen Veränderungen unterworfen. Die These beim Erhalt unseres kleinen
Einkaufszentrums in Körle muß „Standortsicherung“ lauten. Die
wirtschafliche Struktur unserer Gemeinde steht in Zusammenhang mit den immer
weiter wachsenden Einkaufsmärkten der Nahbereiche Melsungen und Baunatal.
Erstrebenswert wären gemeinsame Anstrengungen der Geschäftsinhaber und der
Politik, um möglichst viel Kaufkraft in Körle zu halten oder zurück zu holen.
Nach der letzten Statistik des Arbeitsamtes beschäftigen die
Körler Firmen immerhin 414 Menschen sozialversicherungspflichtig, was eine
beeindruckende Zahl ist.
Überblick
über die Haushaltsvolumen der letzten Haushaltsjahre
Jahr Verwaltungshaushalt
Vermögenshaushalt
Gesamthaushalt
1991
4.343.580
2.936.332
7.279.912
1992
4.624.528
2.822.847
7.447.375
1993
5.935.172
2.940.865
8.876.037
1994
5.384.732
3.936.821
9.321.553
1995
5.406.131
1.904.602
7.310.733
1996
5.114.666
2.379.431
7.494.097
1997
5.365.259
1.869.807
7.235.066
1998
5.750.155
2.333.572
8.083.727
1999
5.815.853
1.971.309
7.787.162
2000
5.846.900
4.695.700
10.542.600
Das Diagramm der nächsten Seite verdeutlicht diese Zahlen:
Entwicklung der Steuereinnahmen, Finanzzuweisungen und Umlagen
Jahr Gewerbest.
Ums.St.Ant. Grundst.A
Grundst.B
Vergnüg.St. Hundest.
zusammen |
|
1991 513.259
-----
31.532
189.364
------
8.615
742.770 |
1992 407.331
-----
31.462
196.575
5.400
8.235
649.003 |
1993 640.689
-----
32.478
207.183
5.000
8.760
894.110 |
1994 552.933
-----
31.584
216.332
6.960
9.225
817.034 |
1995 658.508
-----
32.104
231.670
2.700
10.060 935.042 |
1996 412.211
-----
31.326
237.280
4.050
11.435
696.302 |
1997 521.694
-----
31.308
247.609
4.230 17.910
822.751 |
1998 523.854
50.529
32.009
256.594
1.920 18.558
883.464 |
1999 500.000
53.000
32.000
260.000
2.000 21.000
868.000 |
2000 500.000
51.000
32.000
270.000
2.000 22.000
877.000 |
Die Gewerbesteuer scheint sich bei einer halben Million zu
stabilisieren. Die Einnahme ist aber in Verbindung mit der Gewerbesteuerumlage
und dem Einfluss auf den Finanz-ausgleich zu bewerten.
Es wird aber darauf hingewiesen, daß das Ergebnis der
Jahresrechnung 1999 deutlich unter dem Haushaltsansatz geblieben ist.
Die Grundsteuer A ist über Jahre ohne nennenswerte Veränderung
geblieben.
Die Grundsteuer B hat sich dagegen durch Neubauten
kontinuierlich erhöht und wird durch die künftige Bautätigkeit
voraussichtlich größere Steigerungsraten erfahren.
Hebesatzänderungen hat es im gegenübergestellten Zeitraum
nicht gegeben.
Finanzzuweisungen
Jahr Schlüsselzuweis. Einkommensteuerant. Fam.Leistungsausgl. Steuern u.Finanzen zus.
1991
464.134
1.655.566
------
2.862.470
1992
390.109
1.826.554
------
2.865.666
1993
480.649
1.967.890 ------
3.342.649
1994
490.283
1.889.057
------
3.196.374
1995
445.640
1.862.895
------
3.243.577
1996
523.999
1.820.990 ------ 3.041.291
1997
622.955
1.842.670
133.864
3.422.240
1998
549.626
2.019.698 112.919
3.565.707
1999
648.000
2.020.000
118.000
3.654.000
2000
634.000
2.140.000
118.000
3.769.000
Die Schlüsselzuweisung verringert sich durch eine
verbesserte Finanzkraft, was unmittelbar mit höheren Gewerbesteuereinnahmen
zusammenhängt.
Umlagen
Jahr Kreisumlage
Schulumlage Gewerbest.Uml.
zusammen
1991
668.447
144.529
76.948
889.924
1992
808.735
165.894 101.415
1.076.044
1993
919.369
188.588
52.786 1.160.743
1994 997.652
204.646 119.438
1.321.736
1995 1.091.569
223.911
191.327
1.506.807
1996 1.084.385
222.438
136.478
1.443.301
1997 1.099.006
216.712
153.955
1.469.673
1998 1.175.728
229.410
116.683
1.521.821
1999 1.206.102
235.337
129.373
1.570.812
2000 1.395.000
272.000
140.000
1.807.000
Die Kreisumlage und die Schulumlage erhöhen sich in 2000 um
225.561,00 DM was wiederum mit der Finanzkraft der Gemeinde zusammenhängt.
Diese Verschlechterung schlägt sich in der relativ geringen Zuführung zum Vermögenshaushalt
nieder.
Entwicklung
des Überschusses aus Steuern, Finanzzuweisungen und Umlagen
1991 |
1.972.546
DM |
1992 |
1.789.622
DM |
1993 |
2.181.906
DM |
1994 |
1.874.638
DM |
1995 |
1.736.770
DM |
1996 |
1.595.990
DM |
1997 |
1.952.567
DM |
1998 |
2.043.886
DM |
1999 |
2.070.000
DM |
2000 |
1.962.000
DM |
Der Überschuss aus Steuern, Finanzzuweisungen und Umlagen
entwickelt sich negativ. Der Überschuss in Höhe von 1.962.000,00 DM liegt
sogar unter dem Überschuss des Jahres 1991.
Entwicklung
der Personalkosten
Die Personalkosten haben sich in den letzten Jahren wie folgt
entwickelt:
1994
1 699 381
1995
1 838 424
1996
1 665 427
1997
1 640 320
1998
1 687 357
1999
1 823 200
2000
1 794 100
Die Personalkosten sind durch Veränderungen in der
Verwaltung und am Bauhof trotz einer kalkulierten Tariferhöhung rückläufig.
Die Allg. Rücklage hat zu Beginn des Jahres einen Stand von
414.000,00 DM. Bei einer vorgesehenen Entnahme von 280.900,00 DM und einer
Zinszuführung von voraussichtlich 4.000,00 DM, wird am Ende des Jahres 2000 ein
Bestand von 137.100,00 DM erwartet. Der Finanzplan sieht 2001 und 2002
kleinere Entnahmen zum Haushaltsausgleich vor. Sonst werden im
Finanzplanungszeitraum nur geringe Zinsbeträge zugeführt.
Die Sonderrücklage der Wasserversorgung hat einen
Anfangsbestand von 193.000,00 DM. In 2000 ist ein Inneres Darlehen von 50.000,00
DM zum Haushaltsausgleich eingeplant worden. Darüber hinaus werden jährlich
30.000,00 DM zur Unterhaltung der Wasserversorgungsanlage entnommen. Die
Tilgungen Innerer Darlehen betragen von 2000 bis 2003 zusammen 620.000,00 DM,
womit dann lediglich noch 33.000,00 DM zu tilgen wären. Die Brückenrücklage
wird sich im Finanzplanungszeitraum durch Zuführung der Zinsen auf
voraussichtlich 628.000,00 DM erhöhen.
Jahr Art
der Rücklage
Anfangsstand
Entnahme Zuführung
Stand Jahresende
1999 Allg.Rücklage
515.000
283.000 182.000
414.000
Wasserrücklage
150.000
60.000
103.000
193.000
Brückenrücklage
527.000
-
18.000
545.000
Sonderr.Kanal
15.000 15.000
6.000
6.000
2000 Allg.Rücklage
414.000
280.900
4.000
137.100
Wasserrücklage
193.000
80.000
101.000
214.000
Brückenrücklage
545.000
-
20.000
565.000
Sonderr.Kanal
6.000
6.000
-
-
2001 Allg.Rücklage
137.100
2.000
1.000
136.100
Wasserrücklage
214000
30.000
143.000
387.000
Brückenrücklage
565.000
-
21.000
586.000
2002 Allg.Rücklage
136.100
37.000
1.000
100.100
Wasserrücklage
387.000
30.000
93.000
450.000
Brückenrücklage
586.000
-
21.000
607.000
2003 Allg.Rücklage
100.100
1.000
101.100
Wasserrücklage
450.000
30.000
302.000
722.000
Brückenrücklage
607.000
21.000
628.000
Zuführung
zum Vermögenshaushalt
Die Zuführung zum Vermögenshaushalt fällt, wie bereits
ausgeführt, mit 535.300,00 DM relativ gering aus. Das liegt am Finanzausgleich
und mehrerer großer Unterhaltungsmaßnahmen an Gebäuden.
Der Finanzplan geht 2001 von einer Verbesserung auf
729.000,-- DM aus. In 2002 steht dann wieder ein Rückgang auf 689.000,00 DM im
Plan, bevor es dann in 2003 eine deutliche Verbesserung auf 795.000,00 DM geben
könnte.
Stellen wir der Zuführung des Jahres 2000 die Tilgung gegenüber,
dann bleibt für investive Maßnahmen nur noch ein Betrag von 232.000,00 DM übrig.
Investitionsmaßnahmen
Auf die wichtigen Investitionsmaßnahmen wurde bereits
eingegangen bzw. sind in den Erläuterungen zum Haushalt zu finden.
Der Vermögenshaushalt 2000 enthält durchweg notwendige Maßnahmen,
wobei den
größten Ausgaben Einnahmen in Form von Verkaufserlösen,
Beihilfen oder Beiträgen gegenüberstehen.
Kassenlage
In 1999 war die Gemeindekasse immer zahlungsfähig. Zeitweise
kleine Überziehungen
wurden in Kauf genommen, um Rechnungen jederzeit unter
Skontoabzug zahlen zu können. Sollzinsen sind nur in geringer Höhe entstanden.
Wir gehen davon aus, dass die Kasse auch in 2000 jederzeit flüssig
ist, was aber auch
am zügigen Verkauf der Bauplätze im Bebauungsplan 8 liegen
wird.
Verhältnis
Haushaltsplan - Finanzplan
Der Haushaltsplan 2000 weicht vom Finanzplan nicht ab.
Finanzielle
Auswirkungen der Investitions- und Investitionsförderungsmaßnahmen
Die Investitionen des Haushaltes 1999 haben nur
untergeordnete Bedeutung im
Bezug auf finanzielle Auswirkungen.
Hh.Stelle
Bezeichnung
Ansatz Finanzielle
Auswirkungen
0200.9350 Erwerb
v.bewegl.
Die weitere Aussattung der Verwaltung mit
Sachen Hauptverw. 50.000
angekauften PC`s wird bisherige Mietkosten
einsparen.
360.987
Förd.Solaranlagen
2.500 keine
Auswirkungen
5600.950
Zuschuß für Um- 100.000
keine Auswirkungen
kleidegebäude
630.9506
Innerortsstraßen
190.000 geringe
Einsparung bei regelmäßigen
Unterhaltungsarbeiten
630.9717
Umbau B 83
400.000 Zusätzliche
Unterhaltungskosten von neuen
Anlagen und zusätzlicher Beleuchtung
630.9518
Erschließung
230.000
Zusätzliche Pflege von Grünanlagen und
Beb.Plan 8
Ausgleichsflächen werden Mehrarbeit durch
den Bauhof erfordern.
630.9519
Erschließung
65.000 kaum
Auswirkungen
Baugebiet Wagenfurth
670.9653
Straßenbeleuchtung 120.000
zusätzliche Lampen werden einen leichten
Zuwachs der Stromkosten bedeuten, der
aber durch weitere Umrüstung auf Spar-
leuchten auszugleichen ist.
670.9654
Straßenbeleuchtung
40.000 zusätzliche
Lampen werden zusätzliche
Stromkosten erfordern, wobei hier auch
durch Einsatz neuer Beleuchtungstechnik
vergleichsweise geringe Kosten anfallen.
700.9404
Kanalisation Empf. 400.000 Die Fertigstellung der
Kanalisation im OT.
Empfershausen wird Einsparung bei
der bis
herigen Grubenleerung bringen. Außerdem
wirkt sich der Anschluß an die Körler
Klär-
anlage positiv für die
Abwasserabgabe aus.
700.9410
Kanalisation Beb. 570.000 Durch Neubauten wird sich
die Kanalbe-
Plan
8
nutzungsgebühr erhöhen. Mehrkosten ent-
stehen durch Behandlung des zusätzlichen
Abwassers und zusätzliche Schlammbe-
seitigung.
700.9411
Kanalisation Bauge- 60.000 wie vor
biet Wagenfurth
762.9500
Arbeiten am DGH 8.000
Es handelt sich um Restfinanzierungs-
kosten des DGH Wagenfurth, die keine
Folgekosten verursachen.
770.9350
Erwerb v.bewegl. 20.000
Die Anschaffung eines Transportmittels für
Sachen Bauhof
das Mähen im Ort wird zusätzliche Bewirt-
schaftungs- und Unterhaltungskosten er-
fordern.
792.9870
Zuschuß Einkaufsbus 10.000
Folgekosten fallen für die Unterhaltung und
den Betrieb an.
815.9509
Wasserversorgung 180.000
Die Erschließung des Bebauungsplanes 8
Beb.plan 8
wird zusätzliche Wassergebühren bringen.
Unterhaltungskosten werden in den
nächsten Jahren nicht anfallen.
815.9510
Wasserversorgung
21.000
Es ist noch nicht abschließend geklärt, ob
Baugebiet Wgf.
die Wasserversorgung des Baugebietes
Wagenfurth durch die Gemeinde oder die
Wassergenossenschaft erstellt wird.
816.9500
Nahwärmevers. 1350.000
Die Nahwärmeversorgung wird kosten-
deckend arbeiten und keine Folgekosten
für die Gemeinde bringen.
881.9320
Grundst.ankäufe 760.000
Keine Folgekosten
Beb.Plan 8
881.9321
Grundst.ankäufe 110.000
Keine Folgekosten
Baugeb.Wagenfurth
Überblick
über die Entwicklung des Vermögens und der Schulden
Das Gesamtvermögen wird zu Beginn des Jahres mit
49.330.000,00 DM angenommen.
Die Einzelaufstellung dieses Betrages ergibt sich aus den
Anlagen.
Das Vermögen hat 1999 um
1.394.000,-- DM zugenommen. In 2000 wird wieder mit einem größeren
Zuwachs gerechnet.
Schuldenstand
am Ende
Kreditaufnahmen
des
Rechnungsjahres
1991
997.551
100.000
1992
864.395
----------
1993
765.655
----------
1994
667.701
----------
1995
1.033.801
450.000
1996
1.099.900
300.000
1997
990.996
200.000
1998
750.640
100.000
1999
531.433
----------
2000
327.223
----------
Im Haushaltsjahr 2000 werden Tilgungsleistungen in Höhe von
204.209,96 DM fällig.
Dazu kommt eine Rückzahlung Innerer Darlehen in Höhe von
100.000,-- DM.
Die Schulden liegen Ende 2000 voraussichtlich bei 327.223,00
DM.
Die Pro-Kopf-Verschuldung wird zu Beginn des Haushaltsjahres
bei 185,-- DM
liegen und verringert sich zum Ende des Jahres auf etwa
112,-- DM.
Der letzte Kreisdurchschnitt lag bei 2.347,00 DM.
Nach dem Finanzplan sind 2000 bis 2003 insgesamt 521.000,--
DM zu tilgen.
Kreditaufnahmen werden in diesem Zeitplan nicht kalkuliert.
Neben den Kreditaufnahmen sind neue Innere Darlehen von
50.000,00 DM
vorgesehen. Bis 2003 sollen 620.000,00 DM an Inneren Darlehen
getilgt
werden, so daß die
Inneren Darlehen voraussichtlich im Jahr 2004 voll abgezahlt sind.
Erläuterungen
zum Haushalt
4620.171
Bedauerlicherweise hat das Land Hessen die
Betriebskostenzuschüsse für Kindergärten gestrichen. Aus diesem Grund fehlt
diesem Abschnitt ein Betrag von 40.000,-. DM
4620.500
Im Jahr 2000 feiert der Körler Kindergarten das 25-jährige
Bestehen. Die Zeit hat ihre Spuren an dem Gebäude und den Einrichtungen
gelassen und es ist an der Zeit für eine Renovierung vor allem im Bereich der
Gruppenräume
4620.562
Wenngleich dieser Betrag von seiner Höhe nicht besonders ins
Gewicht fällt, halte ich den Ansatz von 3.000,- DM für erwähnenswert, weil
hiermit ein erster Schritt zur weiteren Qualifizierung unseres
Kindergartenpersonal getan werden soll
4980.655
Dieser Betrag ist vorgesehen für die Untersuchung der
Lebensumstände älterer Menschen in unserer Gemeinde. Dahinter steht meine
Auffassung, auch für Bürgerinnen und Bürger
im hohen Alter die Voraussetzungen für einen „Lebensabend“ in Körle
zu schaffen, wenn dies aufgrund der (familiären) Umstände sonst
nicht möglich wäre. Die Untersuchung soll Klarheit über den tatsächlichen
Bedarf bringen und Lösungsmöglichkeiten aufzeigen.
5601.500
Hier wurde bereits der zu zahlende Anschlußbeitrag der
Berglandhalle an die Nahwärmeversorgung einkalkuliert.
5601.520
Die für größere Veranstaltungen notwendigen Auslegeplatten
zum Schutz des Hallenbodens sind zumTeil gerissen und müssten ersatzbeschafft
werden.
Auf dem Markt sind mittlerweile bessere Systeme zum Schutz
von Sportböden erhältlich. Ins Auge gefaßt wurde die Anschaffugn eines
ausrollbaren Schutzbodens, der eine Arbeitserleichterung beim Hallenaufbau
bringen würde.
7000.500
Der Ansatz von 60.000,- DM beinhaltet die Sanierung meherer
Kanalleitungen mit dem sogenannten Pointliner-Verfahren. Dieses Verfahren ermöglicht
die Sanierung von Kanalrohren, ohne Freilegung der Leitungen. Mittels eines
Roboters wird in den defekten Kanal eine Kunstharzschicht aufgebracht, die Risse
und Scherbenbildung im Rohr behebt.
7620.500
Nachdem im Jahr 1997 die Küche ein ein Großteil des
Wirtschaftsraumes des DGH Empfershausen renoviert wurde, sollen diese Arbeiten
nun im Sanitärbereich- und Eingangsbereich fortgesetzt werden.
8150.711
Die Landesregierung hat die Fördermodalitäten aus dem Topf
der Grundwasserabgabe in der Art verändert, daß die Beantragung von Mitteln für
Körle kaum noch interessant ist.
So werden beispielsweise Regenwassernutzungsanlagen nicht
mehr gefördert. Gleichwohl ist für das Jahr 2000 die Ausgleichsabagbe an das
Land noch in voller Höhe abzuführen.
9000.832
Durch die Erhöhung der Kreisumlage kommt auf Körle eine
deutliche Mehrbelastung zu, die sich in 2000 auf einen Betrag von 187.000,- DM
addiert.
9150.860
Durch die vorstehend genannten Unterhaltungsmaßnahmen z.B.
im Kindergarten und dem DGH Empfershausen schrumpft die Zuführung auf 535.300,-
DM und liegt damit deutlich unter denen der Vorjahre.
0200.935
Die veranschlagten 50.000,- DM werden die EDV-Ausstattung der
Gemeindverwaltung auf den Stand der Technik bringen. Teilweise sind die
Sachbearbeiter nicht mit PC ausgestattet und Schreiben noch mit Schreibmaschine.
Eine Vernetzung der Geräte und ein Internetanschluß / e-mail wird angestrebt.
5500.987
Diese Haushaltsstelle umfaßt einen Zuschuss, der für die
Sanierung und Erweiterung des Umkleidehauses an den FC Körle fliessen soll.
Vor allem das undichte Flachdach hat in den vergangenen Monaten und
Jahren Sorgen bereitet und teilweise dazu geführt, daß das Haus nicht nutzbar
war. Mit diesem Investitionszuschuss soll der Mangel nun behoben werden und
gleichzeitig dem FC Körle die Möglichkeit eröffnet werden, den lang gehegten
Wunsch nach eigenen Räumen zu erfüllen. Hierzu will der FC das Gebäude
pachten und in eigener Regie umbauen.
6300.3506 + 6300.9518
Bei den Einnahmen aus dem Verkauf der Bauplätze sind
anteilig 790.000,- DM als Erschließungsbeiträge eingerechnet. Auf der
Ausgabenseite sind nur 230.000,- DM für die Straßen des 1. Erschließungsabschnitts
eingeplant, weil in 2000 lediglich die Baustraße kostenmäßig anfällt wird
und der wesentlich teurere Straßenendausbau, je nach Baufortschritt, erst im
Jahr 2001 geplant ist.
6300.3611 + 6300.9517
Wie bereits erwähnt, wird der Gemeindeanteil günstiger, so
daß 400.000,- DM ausreichen.
Dementsprechend verringert sich die erwartete Landesbeihilfe
auf 260.000,- DM.
6700.9655
Beim verkehrsgerechten Umbau der B 83 soll die Straßenbeleuchtung
an der B 83 neu geordnet werden und andere Lampen Verwendung finden.
7000.941
570.000,- DM sind für die Kanalisation des ersten
Bauabschnitts eingeplant, wobei eine umfassende Versickerung der Niederschläge
angestrebt wird und nach heutigem Stand in weiten Teilen des Bebauungsplans 8
auf den Bau einer Regenwasserkanalisation verzichtet werden kann.
7920.987
Mit diesem Ansatz wird die Idee verfolgt, mit einem durch
Werbung gesponserten Bus einen kleinen innerörtlichen Personennahverkehr ins
Rollen bringen zu können. Entsprechende Beispiele dafür gibt es bereits in
Gudensberg. Ob aus der Idee in Körle umzusetzen ist, hängt von dem Engagement
der zu beteiligenden Firmen ab. Mit dem gemeindlichen Betrag soll gewissermaßen
eine Anschubfinanzierung geleistet werden.
Von diesem Bus könnten auch die Jugendpflege oder Vereine
profitieren.
8160.950
Mit dem Bau der Nahwärmeversorgung für das Neubaugebiet
verfolgt die Gemeinde Körle ein mutiges, aber schlüssiges Konzept, das noch über
die Kreisgrenzen hinaus Beachtung finden wird. Es stellt in erster Linie einen
beispielhaften Beitrag zum Klimaschutz dar, denn durch den Einsatz der
Holzhackschnitzelverbrennung werden gegenüber einer dezentralen Ölverbrennung
annähernd 500 to. CO-2-Emissionen pro Jahr vermieden. Darüberhinaus setzt das
Konzept auf die Verwertung nachwachsender Rohstoffe aus der Region, was die
Zukunftsfähigkeit unserer Anlage bestätigt.
8810.340 + 8810.932
Die Einnahme ist auf den erwarteten Verkauf der Grundstücke
ausgerichtet, wobei die Ausgaben die Restzahlungen an die ursprünglichenEigentümer
beinhalten.
Hohe Vorleistungen wurden bereits im Jahr 1999 erbracht, aus
diesem Grund besteht hier eine scheinbar große Differenz zwischen Einnahmen und
Ausgaben.
9000.361
Freuen darf sich die Gemeinde Körle über eine allgemeine
Investitionspauschale des Landes Hessen, die im Jahr 2000 mit 90.000,- DM
veranschlagt ist.
Stellenplan
Im Stellenplan sind 2000 keine Änderungen vorgesehen.
Verhältnis
der Zuführung vom Verwaltungshaushalt und der
Rücklagen
zum Deckungsbedarf
Die Zuführung vom Verwaltungshaushalt reicht mit Zuschüssen
und Beiträgen nicht zur
Deckung des Vermögenshaushaltes aus. 50.000,-- DM sind als
Inneres Darlehen und 280.900,00 DM
zum Haushaltsausgleich nötig.
Die Haushalte 2001 bis 2003 können aus heutiger Sicht ohne
Aufnahme von Krediten
und Inneren Darlehen ausgeglichen werden.
Der Allg.Rücklage können in den nächsten Jahren
außer Zinsen keine Beträge zugeführt werden. 2000 werden dem Vermögenshaushalt
535.300,-- DM zugeführt.
Der Gesamtbedarf des Vermögenshaushaltes von 4.695.700,-- DM
wird neben der Zuführung, aus Beiträgen und Zuschüssen sowie dem Inneren
Darlehen gedeckt.
Der Gesamtdeckungsbedarf wird zu 11,4 % aus der Zuführung
gedeckt
In 2001 deckt die Zuführung von 729.000,-- DM 35,3 % des
Deckungsbedarfs von 2.064.000,00 DM.
2002 deckt die Zuführung von 689.000 DM 50,7 % des
Deckungsbedarfs von 1.359.000,00
2003 soll die Zuführung 795.000,00 DM betragen, was 52 % des
Deckungsbedarfs sind.
Neben der Allg.Rücklage besteht die Wasserrücklage aus der
regelmäßig Innere Darlehen aufgenommen wurden und die Brückenrücklage, der
jeweils die anfallenden Zinseinnahmen zugeführt werden.