Zunehmende Nutzung von Standorten im Binnenland
Data source: IWET
Während sich der Ausbau der Windenergienutzung in den windreichen Ländern
Norddeutschlands verlangsamt hat, lassen sinkende Anlagenpreise Standorte mit
weniger günstigem Windangebot attraktiv erscheinen. Daher rücken die südlicheren
Bundesländer mit ihren teils weiten, offenen Landschaften, teils bergigen,
exponierten Höhenzügen zunehmend in den Blickpunkt. Eine exakte Einteilung der
Anlagenstandorte in die Landschaftskategorien Küste, Norddeutsche Tiefebene und
Mittelgebirge ist zwar nicht möglich, mit einer Einordnung der Bundesländer in
diese Kategorien kann aber ein grober Überblick verschafft werden.
1998 wurden nach dieser Einteilung 42 Prozent der Windleistung (48 Prozent der
WEA) außerhalb der drei deutschen Küstenländer (Schleswig-Holstein,
Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern) in Betrieb genommen. Insgesamt waren
Ende 1998 in den Küstenländern noch 62 Prozent der Windleistung installiert,
etwa 20 Prozent in den Ländern der Norddeutschen Tiefebene (Berlin,
Brandenburg, Bremen, Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt) und gut 18 %
in den Mittelgebirgsländern (Baden-Württemberg, Bayern, Hessen,
Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen und Thüringen). Die Entwicklung verlief im
WMEP fast parallel zur Gesamtsituation, so daß die Anteile der Regionen im WMEP
den bundesweit ermittelten Zahlen bis auf wenige Prozentpunkte gleichen.
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